Die Busfahrer sind gleichzeitig
Reiseleiter, auf dem Weg von einem Übernachtungsort
zum anderen gibt es meistens einige interessante Stopps und der werte
Reisende wird vor der Tür der Herberge seines Vertrauens abgesetzt
und natürlich auch dort wieder abgeholt (sofern die Unterkunft auf
der Liste der Gesellschaft steht...). Eine sehr angenehme Art und Weise
zu reisen, besonders wenn die Zeit ein wenig knapp wird für all die
Orte die noch besucht werden wollen...
Der erste Stopp war also Nelson. Dort bin
ich im Paradiso Backpackers abgestiegen -
äußerst empfehlenswert. Sehr hell und freundlich, es gibt einen
heißen Whirlpool für kalte und einen Swimmingpool für
warme Tage, und jeden Abend gegen 18:00 Uhr stand ein Riesentopf Suppe
kostenlos für alle Herbergenbewohner auf dem Herd. Wenn das kein
Luxus ist!
Der Hauptgrund für einen Aufenthalt in Nelson - abgesehen davon,
daß es eine sehr hübsche kleine Stadt ist - ist die Nähe
des Abel Tasman National Parks. Hier kann
man mehrtägige Wanderausflüge unternehmen - Hütten stehen
auf der gesamten Länge der Wegstrecke zur Übernachtung zur Verfügung.
Ich habe mich auf eine eintägige Wanderung
beschränkt. Das Wetter sah nicht so aus, als wollte es mitspielen
- am Tag vor dem geplanten Ausfluge kam das Wasser nicht nur liter-, sondern
gleich eimerweise vom Himmel. Und dann, als ich mich bereits mit Schirm,
wasserdichter Hose und Regencape ausgerüstet hatte, ging die Sonne
vor einem perfekt blauen Hintergrund auf.
Eine Busanfahrt, dann ein kurzer Bootstrip, und schließlich eine
6stündige Wanderung zurück zum Ausgangspunkt - das war das Programm
des Tages. Eine fast außerirdisch schöne Landschaft hat den
langen Weg zum Spaziergang gemacht. Überall gab es etwas Neues zu
bestaunen - große Farne als Teil des
Waldes, kleine versteckte Buchten mit kristallklarem
Wasser, sternförmige Blumen am Weg,
Wasservögel,
weiße Sandstrände - magic!
Trotz aller Schönheit haben mir die Füße natürlich
am Ende des Weges doch ziemlich weh getan - da hat dann eine Tasse heiße
Schokolade bei einem örtlichen Künstler an der Bushaltestelle
und ein Bad im heißen Whirlpool später
am Abend unheimlich gut getan...
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